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Sonntag, 30. September 2012

Calciumgehalt in Lebensmitteln



Rainer Sturm  / pixelio.de


Ein Erwachsener braucht ca. 800 - 1000 mg Calcium pro Tag. Wie alle anderen müssen auch Veganer auf ihre Calciumzufuhr achten. Da sie keine Milchprodukte, die sehr calciumhaltig sind, vor allem viele Käsesorten, konsumieren, sollten sie folgende Lebensmittel regelmäßig zu sich nehmen.  


Die angegebene Menge der Lebensmittel enthält jeweils 100 mg Calcium.

40 g Mandeln; 50 g Haselnüsse; 60 g Salzstangen; 80 g Tofu; 80 g Spinat, gekocht; 100 g Broccoli; 180 g Weizenvollkornbrot; 200 g Endivien; 200 g Artischocken, gekocht; 200 g Apfelsine; 200 g Johannisbeeren, schwarz; 200 g Sauerkraut; 240 g Roggenvollkornbrot; 240 g Weißkohl, gekocht; 300 g Möhren; 400 g Zucchini, gegart; 400 g Erdbeeren; 1000 g Kartoffeln, gekocht

1 Eßlöffel Sesamsamen enthalten 148 mg Calcium, 1 Eßlöffel Mohnsamen sogar 292 mg Calcium. Amaranth enthält je 100 g 214 mg Calcium. Auch Petersilie und Kresse haben einen hohen Calciumanteil.

Mineralwasser mit hohem Anteil an Calcium sind in absteigender Reihenfolge:
Steinsieker, Germeta Quelle, Contrex, Graf Meternich, Staatl. Bad Meinberger und Gerolsteiner Sprudel (579 - 347 mg Calcium pro Liter).

China Study - Professor Colin T. Campbell



Dieses Buch darf nicht unerwähnt bleiben. Professor Colin T. Campbell hat sein Lebenswerk herausgegeben. Er ist einer der bedeutensten Ernährungswissenschaftler und Biochemiker der heutigen Zeit. In einer groß angelegten Studie über einen sehr langen Zeitraum kommt er im Prinzip zu dem Schluss, dass die Menschheit durch die Umstellung auf pflanzliche Nahrung, weg von den tierischen Inhaltsstoffen, von den großen Zivilisationskrankheiten geheilt bzw. verschont werden kann!

Zivilisationskrankheiten in Zusammenhang mit Ernährung

In seinem Buch erklärt er wissenschaftlich fundiert und dennoch für jeden leicht verständlich die Zusammenhänge von der heutigen gängigen Ernährungsform in den USA (unsere ähnelt dieser inzwischen sehr) und den ständig steigenden Zivilisationskrankheiten. Trotz Forschungen, sich weiterentwickelten Kenntnissen in der Medizin und damit zusammenhängenden neuen Behandlungsmethoden wird der Prozentsatz der Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzerkrankungen und Fettleibigkeit erkranken immer höher und damit auch die Kosten unseres Gesundheitswesens. Es ist nicht abzusehen, wohin das für das System der Krankenversicherung führt, wenn es sich potenziell so weiter entwickelt. 


Gesundheit und Heilung durch vegane Ernährung

Wie viele Wissenschaftler und Experten müssen eigentlich noch diese deutlichen Worte sprechen, bevor es sich herumspricht? Dieses ganze Leid auf der Welt durch eine falsche Ernährung! Der Professor geht sogar noch einen Schritt weiter: Er behauptet, dass auch schon viele bestehende Erkrankungen, wie Krebs, Herzerkrankungen und Diabetes, rückgängig gemacht werden können durch die pflanzliche Ernährung. Er blickt zurück auf eine 45-jährige Arbeit als Wissenschaftler. Er erwähnt auch, wie schwer es die objektive Wissenschaft in der heutigen Welt hat, in der die Industrie mit ihrem vielen Geld regiert. 


Zitate aus dem Buch "China Study"

"Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass der Nutzen, den eine Ernährung mit pflanzlichen Nahrungsmitteln bringt, bei weitem vielfältiger und eindrucksvoller ist, als bei jeder medikamentösen oder chirugischen Therapie in der medizinischen Praxis."

"Es ist an der Zeit, sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen."


Das Buch kostet 29,80 Euro. Es ist erschienen bei Verlag Systemische Medizin AG, ISBN: 978-3-86401-001-9




Kochen und backen ohne Ei für bewusste Konsumenten, Veganer und Allergiker



                                        Marianne J.  / pixelio.de


Ersatz für Eier in verschiedenen Gerichten

Veganer verzichten aus ethischen, gesundheitlichen und/oder ökologischen Gründen auf jegliche Produkte, die von einem Tier stammen. Dies beinhaltet neben Eiern auch Milch und Milchprodukte, Honig, Gelatine und einige Zusatzstoffe in vielen Lebensmitteln, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll. Es gibt auch Menschen, die allergisch auf Erzeugnisse tierlicher Herkunft reagieren und deshalb Ersatz dafür suchen.

Eierproduktion in der Kritik

Aber nicht nur Veganer und Allergiker verzichten auf Eier. Nach dem jüngsten Dioxin-Skandal, von dem auch Eier betroffen sind, überdenken immer mehr Menschen ihren Konsum. Wer tiefer in das Thema eintaucht, entdeckt auch andere Gründe, die gegen den Verzehr von Eiern sprechen. Um die Massen an Eiern, die die Verbraucher heutzutage fordern, zu produzieren, werden in der Industrie die männlichen Küken direkt nach dem Schlüpfen vergast oder gar bei lebendigem Leib maschinell zermust. Denn sie sind weder für die Ei- noch für die Fleischproduktion zu gebrauchen, da die Zucht längst für fleischigere Masthähnchen gesorgt hat. So viel Grausamkeit wollen viele nicht mehr hinnehmen nur für den kurzen Moment des Genusses. Mit jedem Ei aus der Massentierhaltung, das der Konsument zu sich nimmt, gibt er den Auftrag dieses unsinnige Töten fortzuführen.

Pfannkuchen, Muffins, Kuchen, Torten, Quiches ohne Ei?

Zum Binden in Saucen und Backwaren eignet sich beispielsweise Sojamehl. Hier ersetzt 1 Esslöffel Sojamehl 1 ganzes Ei. Wenn normales Mehl beispielsweise für Kuchenteig benutzt wird, reicht es auch aus 1 Esslöffel Sojamehl mit 1 Esslöffel Wasser zu verrühren und zu dem Teig zu geben. Eine halbe, zerdrückte Banane mit ½ Teelöffel Backpulver vermischt erfüllt den gleichen Zweck. Dies eignet sich besonders für Kuchen und Pfannkuchen. Eben dort, wo der Bananengeschmack zu dem Gericht passt. Wer Apfelmus im Haus hat, nimmt einfach 3 Esslöffel davon pro zu ersetzenden Ei.

Zu herzhaften Gerichten passt 1 Esslöffel Tomatenmark oder eine Viertel Tasse pürierter Tofu jeweils als Ersatz für 1 Ei. Es gibt auch spezielles Ei-Ersatzpulver im Reformhaus oder in speziellen Onlineshops zu kaufen, dies besteht hauptsächlich aus Kartoffelstärke und sind daher für alle Gerichte geeignet, da es geschmacksneutral ist.

Zum Treiben im Teig eignen sich auch Leinsamen. Hierfür werden 2 ½ Esslöffel gemahlene Leinsamen mit 3 Esslöffel Wasser mit dem Schneebesen geschlagen. Auch die Kombination von 2 Esslöffeln Mehl, 2 Esslöffeln Wasser und 1 ½ Teelöffeln Öl hat sich als Treibmittel in Teigen bewährt.

Achim Reichel - bekennender Vegetarier

 

 

Ich hab mal ein paar Informationen zu dem vegetarisch lebenden Musiker Achim Reichel zusammengetragen. In unregelmäßigen Abständen stelle ich immer mal wieder ein paar berühmte Vegetarier und Veganer hier vor.

 

Der Song "Vegetarier" von Achim Reichel stammt aus seinem 1989 erschienen Album "Was Echtes" und ist nicht sonderlich bekannt geworden.


Der 1944 in Wentdorf bei Hamburg geborene Musiker hatte nach seiner Kellnerlehre (er wollte Schiffssteward werden, wie sein Vater) 1961 erste
Auftritte in Hamubrg mit seiner Band "Rattles". In dieser Zeit lernte er auch die bis dahin unbekannten Beatles kennen. Es folgten Tourneen u.a.
mit Little Richard und den Rolling Stones, Gastspiele mit Joe Cocker und Eric Burdon. 1966 spielten die Rattles im Vorprogramm der Beatles (auf
ihrer einzigen Deutschlandtournee).


Achim Reichel komponierte den Song "Moskow", mit dem die Les Humphry Singers einen großen Hit hatten. Im Jahr 1976 kommt wohl das
ihm innewohnende Seefahrer-Blut wieder durch als er die Alben "Dat Shanty Alb´m" und "Klabautermann" produziert. In seinem zwei Jahre
später erscheinendem Album "Regenballade" vertont Achim Reichel Balladenklassiker von Goethe, Tontane und Liliencron. 

1981 wird der Song "Der Spieler" aus seinem Album "Blues in Blond" ein großer Hit. Das Album ist in Zusammenarbeit mit dem 1987 tödlich verunglücktem
Schriftsteller Jörg Fauser entstanden.

Das Album "Was Echtes", aus dem auch das relativ unbekannte Lied "Vegetarier" stammt, erscheint 1989. Zwei Jahre später bringt er sein
meistverkauftes Album "Melancholie und Sturmflut" heraus. Aus ihm sind die Hits "Aloha Heya He" und "Kuddel Daddel Du". 

Es folgen die Alben "Wahre Liebe", "Große Freiheit", "O Ha", "Herz ist Trumpf, das Beste von Achim Reichel", "Echos aus Zeiten der grünen Reise", "entspann
Dich", "Wilder Wassermann", "100% Achim Reichel", "VolXLieder" und "Solo mit Euch".

Zucchini-Pizza Rezept der etwas anderen Art



Heute habe ich etwas Neues erfunden. Ich wollte Zucchini-Puffer machen - geriebene Zucchinis vermischt mit Frühlingszwiebeln und Knoblauch, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Dill - angedickt mit angerührtem Soja-Mehl und Weizenmehl für die Bindung. 

Leider sind mir die Puffer in der Pfanne auseinandergefallen. Ich war schon ganz verzweifelt und nach dem zweiten erfolglosen Versuch habe ich kurzerhand einen fertigen Pizzaboden mit der Mischung belegt und für 13 Minuten im Ofen bei 170 Grad (Umluft) gebacken.

Lecker, ein neues Rezept! Die ganze Familie mochte die Zucchini-Pizza. Perfekt. Wird auf jeden Fall wieder gemacht. Auch für Gäste kann ich es mir gut vorstellen. Kann man auch gut kalt essen.

Blätterteigtaschen mit Gemüsefüllung





Gestern gabs leckere Blätterteigtaschen.

Ich habe dafür 1 Karotte, 1 Zuccini, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 roten Paprikaschote und 1 Zwiebel ganz klein in meiner Küchenmaschine geraspelt und alles in etwas Öl angebraten. Einen kleinen Schuss Wasser dazu,  2 Teelöffel Tomatenmark hineingerührt und noch 2 Esslöffel Sonnenblumenkerne (auch zerkleinert) und 2 Esslöffel Cashewkerne, ebenfalls in der Moulinex zerkleinert, dazu getan. Gewürzt habe ich nur mit Salz und Pfeffer, etwas Paprika, Rosmarin und Thymian.

Zum Schluss habe ich die ganze Masse mit etwas Vollkornmehl bestäubt, damit es eine homogene Masse wird. Mit dieser Menge habe ich zwei Rollen Blätterteig (in kleine Rechtecke zerteilen, befüllen, zusammengeklappen, die Enden mit einer Gabel zusammengedrücken) befüllt. Die fertigen Taschen mit etwas Wasser einstreichen und bei 180 Grad (Umluft) ca. 12 Minuten backen.

Wer es gerne scharf mag, fügt dem Rezept ein wenig Peperoni zu. Die Blätterteigtaschen schmecken auch am nächsten Tag kalt noch sehr gut. Ein leckerer Snack, hat der ganzen Familie geschmeckt! Auch für Kinder geeignet, die sonst nicht viel Gemüse mögen ;)

Curry-Gemüsepfanne

Ich liebe Curry-Gerichte mit Reis. Hier hab ich eine leckere Idee mit Staudensellerie, Karotten und Rosinen für Euch:

Ca 200 g Selleriestange, ganz fein geschnitten,
die gleiche Menge Karotten, ebenfalls in feine Scheiben geschnitten,
werden in etwas Öl angebraten,
dann abgelöscht mit ca. 150 ml Gemüsebrühe und
2 Esslöffel Sojasauce,
gegart bis die gewünschte Bißfestigkeit erreicht ist,
ggf. mit Speisestärke andicken und würzen mit
1 - 2 Teelöffel Curry, Salz und Pfeffer,
zum Schluß 1 - 2 Esslöffel Rosinen hinzufügen und mit gekochtem Reis genießen.

Wir hatten dazu vegane "Nuggets" aus der Pfanne und ich mische gerne Naturreis mit "normalem" Langkornreis. Naturreis ist halt gesünder, aber nicht alle aus der Familie mögen ihn pur. Gemischt ist es eine gute Alternative.
Ist ein schnelles, leckeres Gericht - auch ohne Nuggets!

Veganer Käsekuchen - schnell und unkompliziert mit einer Backmischung von Bauck Hof


Habe mir vor einiger Zeit mal die Fertig-Backmischung "Käsekuchen - mit Knusperflocken Boden" von Bauck Hof mitgenommen. Hat mich neugierig gemacht, weil draufsteht: "ohne Weizen, vegan" und in der Anleitung ist die herkömmliche und die vegane Zubereitung beschrieben.

Alles, was man für die vegane Variante noch zusätzlich braucht, ist 750 g Sojajoghurt und 125 g vegane Margarine, ich habe Alsan genommen. Die Zubereitung ist wirklich einfach:

Die Bodenmischung wird mit der Margarine verrührt und in eine Ringkuchenform gestrichen (ich habe die Form mit Backpapier ausgelegt). Die Verteilung der Bodenmischung ging mit einem in kaltes Wasser getauchten Esslöffelrücken ganz einfach.

Danach habe ich einfach nur die Fertigmischung für die Füllung mit Zitronensaft und Joghurt verrührt und auf den ausgestrichenen Teig gegossen.

Das ganze hab ich dann bei 200 Grad Ober- und Unterhitze zuerst auf der untersten Schiene, dann die letzten 10 Minuten auf der mittleren Schiene insgesamt 60 Minuten gebacken. Die vegane Variante ist erst nach dem Auskühlen richtig schnittfest. Und so lecker!
...

Veganer Käse selbst gemacht







Vor kurzem habe ich meinen ersten veganen Käse selbstgemacht. 

Leider weiß ich nicht mehr, von wo ich das Rezept kopiert hatte - ich habe es schon eine Weile in einer Word-Datei liegen und kam bisher nie dazu. Also, wer sein Rezept wiedererkennt, bitte melden - dann nenne ich gerne die Quelle. Auf jeden Fall finde ich, dass man es der Öffentlichkeit nicht vorenthalten darf, auch wenn das Ergebnis noch verbesserungswürdig ist. Aber es ist eine gute Basis.

Zuerst habe ich 1 1/2 Tassen Wasser in einen kleinen Topf gegossen und 1 Eßlöffel Agar Agar hineingerührt. Das ganze dann unter Rühren aufgekocht. In der Zwischenzeit habe ich meinen Mixer bereitgestellt. Dort hinein kommen: 1/2 Tasse Cashewkerne, 1/2 Tl Dill, 1/4 Tasse Hefeflocken, 1/2 Tl Salz, 2 Tl Senf, 2 El Sesamkörner und 3 El Zitronensaft. Wenn das Wasser mit dem Agar Agar aufgekocht ist, wird es zu den anderen Zutaten in den Mixer gegeben. Nun alles gut vermengen.

Die Masse wird dann in eine Form gegossen, wo sie abkühlen und fest werden kann. Ich habe einen hohen Plastikbehälter genommen und ihn vorsichtshalber mit Backpapier ausgelegt, weil ich nicht sicher war, ob ich die Masse sonst heil rauskriege. Ich glaube aber im Nachhinein, dass es auch ohne Backpapier gehen würde.

Tatsächlich ist es ein festes, schnittfestes Stück geworden. Der vegane Käse lässt sich wunderbar in Scheiben schneiden. Da er kein Fett enthält habe ich ein Vollkornbrot dick mit Alsan-Margarine beschmiert, mit den Scheiben belegt und obendrauf noch ein paar Kleckse Remoulade gegeben - da halten die Tomatenscheiben dann auch besser.

Alles in Allem ein gelungenes Experiment. Das nächste Mal würde ich einfach kräftiger würzen und viel Petersilie hinzufügen. Gut macht sich Pfeffer und Paprikagewürz, auch Chilli kann ich mir vorstellen. Eine Variante mit kleinen Gurken- oder Tomatenstückchen würde sich sicher gut machen. Einfach vor dem Festwerden in die Masse geben und verrühren.
Viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!

Donnerstag, 27. September 2012

"Vegan kochen für alle" Björn Moschinski - eine Rezension


 


Woran liegt es, dass der Leser dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen mag? Liegt es an der feinen Komposition von Fotos und Rezepten, an den gut gewürzten Tipps des Autors zu jedem Gericht? Sicher ist, dass die Harmonie des visuellen Erlebnisses mit den daraufhin einsetzenden inneren Vorstellungsbildern inklusive real wirkenden Geruchs- und Geschmacksempfinden nahezu perfekt erscheint. Kein Wunder, dass der Wunsch entsteht sofort zum Kochtopf zu greifen. Aber jetzt erst mal ein paar Informationen zum Hauptverantwortlichen dieses Buches.

Zur Person Björn Moschinski – einer der bekanntesten veganen Köche Deutschlands

Der Autor Björn Moschinski, Jahrgang 1979, leitet seit September 2011 das eigene Restaurant „Kopps“ in der Linienstrasse in Berlin/Mitte. Zuvor war er Chefkoch in dem veganen Restaurant „La Mano Verde“, das sich ebenfalls in der Hauptstadt befindet. In Zusammenarbeit mit der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ bietet er vegetarische und vegane Schulungen für Betriebskantinen, Restaurants, Mensen und Catering-Unternehmen mit großem Erfolg an.
Nach eigenen Angaben wurde Björn Moschinski im Jugendalter Vegetarier aufgrund von Artikeln über Massentierhaltung und Tiertransporte in der Jugendzeitschrift „Bravo“. Ein Jahr später und nach dem Studium tiefergehender Informationen zum Thema wurde er dann Veganer.
Nach den mühsamen Anfängen seiner Kochkünste entwickelte er in den nächsten Jahren eine große Leidenschaft für das Kochen. Das ist bei seinen Rezepten auch spür- und kost-bar, im wahrsten Sinne des Wortes. Endlich ist mit dem Buch die Möglichkeit entstanden, seine einfach zuzubereitenden und dennoch raffinierten Gerichte zuhause nach zu kochen und zu genießen.

Die Aufmachung des Buches „Vegan kochen für alle“

Das Buch ist 22 x 27,2 cm groß und hat damit ein handliches Format. Das Titelbild besteht aus einem Foto des sympathischen Berliners und aus glänzenden roten und weißen Buchstaben, die den Namen des Autors, den Titel des Buches und den Namen des Verlags darstellen. Die 144 Seiten sind aus hochwertigem, festerem Papier und die 80 farbigen Abbildungen setzen sich zusammen aus gelungenen Aufnahmen des veganen Kochs und der im Buch vorgestellten Gerichte. Ein ganz besonderer Augenschmaus sind die ganzseitigen Fotos der jeweiligen Gerichte. Sehr angenehm fallen die klaren Strukturen des Rezeptteils auf. Die Zutaten stehen links und wurden in einer anderen Schriftfarbe gedruckt als die Zubereitungsanleitung rechts.

Köstliche vegane Rezepte in fünf Kategorien

In den Kategorien „Suppen“, „Salate“, Vorspeisen und Snacks“, Hauptgerichte“ sowie „Desserts und Kuchen“ finden sich unter anderem Kochanleitungen für eine cremige Erbsensuppe, einen fruchtigen Apfel-Lauch-Salat, phantasievolle Blätterteigschiffchen, ein klassisches (Soja-)Schnitzel Wiener Art und ein raffiniertes Panna Cotta mit Erdbeerragout. Dies ist nur ein kleiner Einblick in den umfangreichen Rezeptteil.
Abgesehen von den ausführlichen und alltagstauglichen Anleitungen bereichern die Fotos mit den liebevollen Arrangements der Gerichte auf dem Teller jedes Rezept und laden zum Nachmachen ein. Damit kann man auch seine Gäste zuhause beeindrucken.
Das gute an den ausgewählten Rezepten ist, dass keine exotischen Zutaten zu besorgen sind, sondern mit Lebensmitteln gekocht wird, die in jedem Supermarkt oder Drogeriemarkt gekauft werden können.

Was bietet das Kochbuch „Vegan kochen für alle“ seinen Lesern noch?

Abgesehen von den Begrüßungsworten des Vorstandes der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt Mahi Klosterhalfen gibt es im Vorwort von Björn Moschinkski einige erklärende Worte über die Themen Fleischersatz und Verzicht sowie über den persönlichen Werdegang des beliebten Kochs.
Am Ende des Buches fügt sich ein Kapitel über Küchenwissen an, in dem unter anderem Themen wie Gewürze, Kräuter, Mengenangaben, Geräte, Bezugsquellen und spezielle Begriffe wie Soja, Seitan und veganer Käse aufgegriffen werden. Im abschließenden Register lassen sich ganz praktisch Rezepte anhand von einzeln aufgeführten, alphabetisch sortierten Lebensmitteln finden.

Eigene Erfahrungen und Fazit

Selbst ausprobiert habe ich bisher die Gulaschsuppe, die Blätterteig-Schiffchen, das Schnitzel Wiener Art und die Champignons im Teigmantel. Soviel vorab: Die Gulaschsuppe ist ein Muss! Einfach lecker! Sollte man öfter haben! Die Füllung für die Blätterteig-Schiffchen würde ich das nächste Mal anders machen. Ich hatte allerdings keinen veganen Käse, der laut Rezept hinein gehört. Die Anleitung für die Form der Schiffchen hat uns einen netten Familienabend bereitet. Wir hatten viel Spaß bei der Zubereitung und dem Nachbauen der Konstruktion. Am Ende sahen unsere Schiffchen wirklich gut aus, wenngleich ich glaube, dass die Anleitung etwas anders gemeint war. Die panierten Schnitzel sind gut gelungen, die Panade war perfekt und auch der Teigmantel für die Champignons hielt dem Ausbacken stand und schmeckte wirklich lecker.
Die Qualität des Buches und der dort enthaltenen Rezepte rechtfertigt auf jeden Fall den Preis.

17,99 Euro
2011
144 Seiten
Gebunden
Südwest-Verlag
ISBN-10: 3517087777
ISBN-13: 9783517087771


Ganz schnell selber backen - Röstzwiebelbrot

 

Ganz einfach zu backen, Röstzwiebelbrot (ich habe zum Backen eine Kuchenspringform genommen)
Hier die Zutaten:

2 Becher Mehl (ich habe 1/2 Becher Vollkornmehl genommen und 1 !/2 Becher helles Weizenmehl)
1 Becher Flüssigkeit (Wasser, Sojamilch, Hafermilch oder was immer Euch gefällt)
2 Teel. Öl (nur wenn ihr Wasser nehmt oder sehr fettarme Pflanzenmilch)
1 Paket Weinsteinbackpulver
2 Handvoll Röstzwiebeln (je nach Geschmack mehr oder weniger)
1 Teel. Salz

Zubereitung:

Mehl, Backpulver und Salz zusammen mischen, Wasser hinzufügen und mit dem Mixer gut vermengen. Die Röstzwiebeln hinzufügen und nochmals gut vermischen. Eine Form einfetten, den Teig hineingeben und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 30 Minuten backen.
Tipp: Die Zutaten lassen sich nach Geschmack variieren, beispielsweise Kräuter, vegane Salami oder Käse, frische gewürfelte Zwiebeln, Oliven und und und.

Maronen-Räuchertofu-Aufstrich - Rezept

Habe gerade einen leckeren Aufstrich gemacht, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:

150 g Räuchertofu in kleine Stücke schneiden und ab in den Mixer
80 g Maronen (Esskastianien, fertig gegart) dazu geben
70 ml Sojamilch (oder andere pflanzliche) ebenfalls in den Mixer geben
1 1/2 Esslöffel Olivenöl hinzufügen
2 - 3 Esslöffel Zitronensaft dazugeben

etwas Curry, etwas Koriander, Salz und Pfeffer, eine kleingeschnittene Knoblauchzehe wenn ihr mögt und je nachdem wie würzig ihr es möchet ca. 1 Esslöffel sweet Chillisauce hinzufügen. Alles schön cremig mixen!
Mit den Gewürzen müsst ihr etwas experimentieren. Wir mögen es ganz gerne etwas scharf, vielleicht mögt ihr aber auch noch mehr von der sweet chillisauce. Ausprobieren! Guten Appetit.

Buchbesprechung - einfach vegan von Roland Rauter

Roland Rauter, ein veganer Koch, den man (noch?) nicht kennt aus Film, Fernsehen, Youtube  oder anderen Medien. Sein Kochbuch hat es aber in sich. 100 Rezepte vom Frühstück über Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts vom Allerfeinsten. Raffiniert und doch einfach, abwechslungsreich und köstlich.
Warum vegan?Kochbuch einfach vegan
Roland Rauter ist gelernter Koch und kocht heute nur noch vegan – weil, wie er sagt, es Spaß macht, schmeckt und ihn glücklich macht. In seinem Buch „einfach vegan – genussvoll durch den Tag“ bricht er mit leidenschaftlichen Worten eine Lanze für die vegane Ernährung und preist sie als die gesündeste Ernährungsweise. Er weist auch auf die Ressourcenschonung und auf das vermeidbare Leid der Tiere hin. Dies geschieht alles in einem  begeisterten Ton, der motivierend ist und Lust macht, die Rezepte in diesem Buch gleich auszuprobieren. Ebenso geht der Autor auf das Thema Vitamine und Mineralstoffe in der veganen Ernährung ein, dies aber nur kurz und prägnant auf das wichtigste beschränkt.

Einkauf, Alternativen in der veganen Ernährung und Menuebeispiele


In dem Buch „einfach vegan“ finden sich ein paar Worte zum Einkauf. Hier gibt der Autor Ratschläge in Bezug auf Saisonware, Bioprodukte und allgemeine Hinweise. Ein kurzer Abriss über die Alternativ-Produkte zu Fleisch, Milch und Milchprodukte, Gelatine und Eier vervollständigt diesen Informationsteil des Buches. Es schließt sich noch ein Teil mit Menuevorschlägen an, die unterteilt sind in Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Festmahl, Abend mit Freunden, Wenn Mama und Papa sonntags zu Besuch sind, Damen-Abend und Männer-Abend.


Rezeptteil des Buches „Einfach vegan“ von Roland Rauter


Wie wäre es mit Deftigem Rührei zum Frühstück? Mit Seidenfofu und anderen Zutaten stellt Roland Rauter in diesem Buch eine interessante vegane Version vor. Oder doch lieber ein englisches Frühstück, Pfannkuchen, Omelette, Müsli, Kichererbsen-Waffeln oder selbstgemachte Frühstücksbrötchen? Es lebe die Vielfalt.


Im Vorspeisenteil werden verschiedene Suppenvarationen vorgestellt, Aufstriche mit selbstgemachten Fladenbrot, Salate, Frühlingsrollen und so wohlklingende Gerichte wie „Gegrillter Tofu auf Mango-Linsen-Salat auf Papadam mit Limetten-Chutney“. Meistens haben die Rezepte irgendeine kleine feine Überraschung parat.


Im Hauptspeisenteil gibt es panierte Weizenschnitzel ebenso wie Rahmwirsing mit Steinpilzknödel, Sojaroulade, Sauerkrautauflauf und Hirseschnitten mit Nuss-Senf-Kruste auf Kokosrahmspinat. Wobei das nur eine sehr kleine Auswahl an wohlklingenden Gerichten ist, die aufzeigen wie phantasievoll und abwechslungsreich die vegane Küche ist.


Bei den Desserts tauchen Birnenkompott neben Apfel-Kokos-Auflauf, Cupcakes, Germknödel und griechischem Zitronenkuchen auf und machen Appetit darauf alles nach zu kochen und zuzubereiten. Die Rezepte klingen zum Teil schwierig, sind es aber überwiegend nicht. Zwar verzichtet der Autor auf ganz genaue Angaben zur Zubereitung weitestgehend, so dass das Buch eher nicht für absolute Kochanfänger geeignet ist, die Angaben sind aber so gut, dass nicht viel schiefgehen kann.


Am Ende des Buches gibt es noch Basisrezepte für Gemüsebrühe, verschiedene Saucen, Mayonaise und Ketchup. So ist der Leser dieses Buches auch in der Lage auf Fertigprodukte zu verzichten und das meiste selber zu machen.


Fazit


Das Buch bietet eine große Bereicherung für Hobbyköche, die sich bereits in der veganen Küche einigermaßen auskennen und neue Ideen suchen. Ein rundum gelungenes Kochbuch mit wunderschönen Fotos und Gerichten, mit denen man auch mal bei besonderen Anlässen Eindruck machen kann.

Titel:    Einfach vegan  genussvoll durch den Tag
Autor:  Roland Rauter
Verlag: Schirner Verlag
ISBN:    978-3—8434-1055-7
1. Auflage 2012

Xavier Naidoo - ein Ausnahmemusiker und Vegetarier

Xavier Naidoo ist laut Wikipedia überzeugter Vegetarier. „Dank eines Raps von Kool Savas bin ich Vegetarier geworden.“ sagt er in einem Interview. Der Musiker mit indischen, südafrikanischen und arabischen Wurzeln lebt sein Leben lang schon in Mannheim, was bekannt ist durch seine Gruppe „Söhne Mannheims“. Sein Bekanntheitsgrad wuchs  1994 durch seine Aufnahme von „Freisein“ mit Sabrina Setlur.
Xavier Naidoo erhielt mehrere Preise als Musiker sowie 2006 den Titel für den bestangezogesten Mann Deuschlands, verliehen von dem Männermagazin „Mens Health“.
Xavier Naidoo versucht immer wieder seine Erlebnisse und Gedanken, auch in religiöser Hinsicht, in seinen Liedern zu verarbeiten. Oft wurde ihm vorgeworfen, er wolle andere missionieren. Für ihn ist es aber eine Auseinandersetzung mit dem Leben, den Menschen und den  Institutionen. Er äußert sich sehr kritisch gegenüber der Kirche und dem Staat und deckt Scheinheiligkeiten und Korruption darin auf.

Gut gemachte Videos zum Thema "Massentierhaltung" "Die Meatrix I und II

Keine Angst, es gibt keine grausamen Bilder zu sehen. Die Videos sind wirklich intelligent gemacht!

Habe soeben die Videos "Die Meatrix I und II" auf deutsch entdeckt!

Ich finde sie klasse gemacht und leider so wahr. Ich finde, es ist auch so gemacht, dass vielleicht ganz "normale" Fleischesser, die noch nicht so viel über ihr Essen nachgedacht haben, davon beeindruckt sein könnten.

Nachtrag:

Es gibt, wie ich gerade entdeckt habe inzwischen "Meatrix II 1/2"

Danke an André für die Informationen zu den Links!

Exelenter Vortrag von Mahi Klosterhalfen über die Gesetzesbrüche in der Tierhaltung

Mahi Klosterhalfen ist der Vizepräsident der Albert-Schweitzer-Stiftung. Sein Vortrag in Stuttgart über die Gesetzesbrüche in der Tierhaltung ist sehr empfehlenswert. Sehr sachlich, informativ und vor allem verständlich erklärt er die Zusammenhänge aus dem Tierschutzgesetz. Dem Zuhörer wird deutlich, warum bestehende Gesetze täglich von der Agrarindustrie gebrochen werden können, ohne dass sie zur Verantwortung gezogen werden.

Vor allem werden die Zustände in der sogenannten Nutztierhaltung klar aufgezeigt in einer Sprache, die einfach nur sachlich jeden denkenden und fühlenden Menschen erreichen kann.

Ich hoffe, das Video wird an ganz viele Menschen weitergeleitet, so dass immer mehr Leute darüber reden und sich bewußt werden über die Zustände.

Vegetarisches Rezept - Fenchelgemüse mit Pellkartoffeln




Mögt Ihr Fenchel? Ich finde das Gemüse super lecker. Das weiß ich aber erst seitdem ich das nachstehende Rezept mal ausprobiert habe: Übrigens: Es hat von Juni bis November Saison bei uns.

Zutatenliste

Zutaten für Portionen


2StückFenchelknollen mit viel Grün
1PriseMeersalz
50gvegane Margarine oder Öl
250mlGemüsewasser/Sojamilch/Gemüsebrühe
1PriseSalz
1PrisePfeffer
1kgKartoffeln
3EßlöffelMehl

Zubereitung

Die Kartoffeln werden in der Schale gar gekocht.
Die Fenchelknollen werden von den Stengeln und dem Grün befreit. Die Stielansätze abgeschnitten. Die Knollen halbieren oder vierteln, je nach Größe. Das Grün fein hacken. Die Fenchelhälften oder -viertel in wenig Salzwasser dünsten. Je nach Größe 10 - 12 Minuten.
In einem anderen Topf die Margarine/das Öl erhitzen. 3 El Mehl hineingeben und verrühren. Die Brühe von dem gekochen Fenchel nach und nach hinzufügen bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Bei Bedarf wird noch Sojamilch oder Gemüsebrühe hinzugefügt. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die klein geschnittenen Fenchelknollen in die Sauce geben.

Die Kartoffeln pellen, auf einem Teller anrichten und mit dem Gemüse in der Sauce begießen.

Dieser Blog ersetzt in Zukunft unsere Website "Veganio"

Hallo liebe Leute!

Nach einigen (zeitlichen) Schwierigkeiten haben wir uns dafür entschieden, die Webseite "Veganio" aufzugeben. Dafür möchten wir an dieser Stelle ab und zu unsere Meinung und interessante Dinge posten, die (nicht nur) mit dem Thema Vegetarismus, Veganismus, Ernährung, Tierrechte und vieles mehr zu tun haben. Es ist ein weites Feld. Wir freuen uns auf Euch, vielleicht finden sich einige "Ehemalige" hier wieder!

Schöne Grüße,
Birgit