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Sonntag, 16. Dezember 2012

Rezension "Das Rock´n´Roll-Veganer Kochbuch" von Jérome Eckmeier






„Das Rock´n´Roll-Veganer Kochbuch“ von Jérome Eckmeier


Jérome Eckmeier ist einigen Vegetariern und Veganern seit längerem ein Begriff. In zahlreichen youtube-Videos gibt es seine Kochshows zu sehen und er ist der offizielle Chefkoch des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU). Als gelernter Koch und Lebensmitteltechniker hat er in seiner beruflichen Laufbahn bereits in einigen namhaften Restaurants gearbeitet.


Aufbau des Kochbuches


Sehr praktisch beginnt das Buch mit Wissenswertem rund um Abkürzungen, Maßeinheiten, Umrechnungstabellen und Begriffserklärungen von „abschmecken“ bis „Vinaigrette“. Hier werden Profi-Tricks und Tipps verraten, so dass der ambitionierte Laie in die Lage versetzt wird auf hohem Niveau zu kochen.
Bei den Grundrezepten werden verschiedene Saucen, Dipps und Käsealternativen (von Hefeschmelz bis Cashewnuss-Parmesan) vorgestellt. Bei den kalten Vorspeisen gibt es diverse Salate und auch ein Rezept für Fake Zwiebelmett. Es folgen warme Vorspeisen (mit Suppen, Auberginenröllchen und gebackenem Spargel).


Die Hauptgänge sind fast alle orientiert an der guten alten Hausmannskost wie Buletten mit Bratkartoffeln, Schnitzel, Rahmmedaillons, Stroganoff und Kohlrouladen, natürlich entsprechend mit den vegetarischen Fleischersatzprodukten, wobei überwiegend Trockensoja eingesetzt wird. Den krönenden Abschluss bilden die Dessert-Rezepte, von denen es eine große Auswahl gibt, genau gesagt sind es 13 Rezepte von Himbeer-Cashew-Sorbet über Vanillepudding bis zu Tiramisu und verschiedenen Kuchenrezepten.


Die Rezepte im veganen Kochbuch von Jérome Eckmeier


Die Zutaten zu den Rezepten sind in der Regel im Supermarkt bzw. Bioladen oder Reformhaus zu bekommen. Es ist nichts exotisches dabei, abgesehen von einigen Gewürzen wie zum Beispiel Ras el-Hanout.  Wie bereits erwähnt werden überwiegend Trockensoja-Produkte eingesetzt, aber auch Räucher- und Seidentofu. Einige wenige Rezepte kommen ganz ohne Fleischersatzprodukte aus (wie die Kürbissuppe mit karamellisiertem Ingwer).


Die einzelnen Gerichte sind mit einer Zeitangabe versehen, die ihre Zubereitung benötigt sowie der Personenzahl für die sie ausgelegt sind. Es sind alltagstaugliche Gerichte und auch wenn es sich zum Teil um einfache Gerichte handelt, in der Zubereitung findet sich immer ein kleiner „Kick“, der sie zu etwas besonderem macht.


Manche Gerichte kommen mir bekannt vor aus dem Buch „Vegan für alle“ von Björn Moschinski. Auch bei ihm gibt es Rezepte für Mayonaise, Eiersalat, Gulaschsuppe und russischen Zupfkuchen – wobei sich die Rezepte in den Einzelheiten durchaus unterscheiden.


Fazit zu dem „Rock´n´Roll-Veganer Kochbuch“


Für alle Liebhaber der veganen Küche mit Fleischersatzprodukten ist dieses Buch ein must-have! Es gibt einige raffinierte Gerichte mit denen man auf jeden Fall auch Nicht-Vegetarier überzeugen kann. Die Rezepte lassen sich gut nachkochen, die Mengenangaben stimmen und es gibt selbst für erfahrene Köche noch einiges zu lernen. Das Format des Buches – es ist quadratisch, circa 22 x 22 cm – ist sehr handlich und die Gerichte werden auf den Fotos appetitanregend dargestellt.