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Montag, 7. Oktober 2013

Marinierte Süßkartoffeln aus dem Backofen








Unbedingt probieren - sehr lecker, schmeckte meiner ganzen Familie und Freunden!

Es geht ganz einfach und schnell:

Süßkartoffeln schälen und abspülen, in kleine Würfel schneiden und eine Stunde in einer Marinade aus Olivenöl (bei 800 g Kartoffeln ca. 50 ml Öl), Knoblauch, Chilli, Rosmarin und andere Kräuter nach Wahl ziehen lassen. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die auf dem Backblech verteilten Süsskartoffeln 15 - 20 Minuten bis zur gewünschten Bräune brutzeln lassen. Alles in eine Schüssel geben, salzen und schwenken. Guten Appetit!

Knusprig, würzig und leicht süßlich. Kann ich mir auch gut zu Grünkohl vorstellen, besonders für Leute, die die hessische Variante mit gezuckerten Kartoffeln kennen.

Donnerstag, 26. September 2013

Noch ein neues Kochbuch!

"Vegane Hausmannskost" von Daniela Friedl



Die österreichische Autorin stellt ihre Lieblingsgerichte aus der Kindheit vor. Klassiker der österreichischen Küche wurden von ihr "veganisiert"!

Hier könnt Ihr schon mal einen Blick in das Buch werfen, das ihr schon jetzt bestellen könnt.

Auf der Homepage der Autorin gibt es viele Informationen und auch Links zu den Bezugsquellen.

Leider habe ich das Buch noch nicht, deshalb gibt es von mir hier noch keine Buchbesprechung dazu.


Montag, 9. September 2013

Das Kochbuch zur China Study - 400 Rezepte der veganen Küche von Adelheid Stöger






Die China Study von Prof. Campbell wurde 2010 erstmals auf deutsch veröffentlicht und erregte großes Aufsehen. Nun ist im gleichen Verlag "Das Kochbuch zur China Study" erschienen. Die Autorin Adelheid Stöger in Zusammenarbeit mit Claudia Nichterl hat ein umfassendes Werk geschaffen, das wirklich keine Wünsche offen lässt. Dr. med. univ. Adelheid Stöger ist Fachärztin für Dermatologie und Venerologie. Nachdem sie lange in China gearbeitet hat, ist sie seit 1995 in ihrer eigenen Praxis in Salzburg tätig. Dr. Claudia Nichterl ist Ernährungswissenschaftlerin.

Der Aufbau des Kochbuchs "400 Rezepte der veganen Küche"

Neben einem Vorwort von Dr. Stöger erläutern die Autorinnen in Kapitel I die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klimawandel, Lebensmittelskandalen, Welthunger und weiteren Themen. Dies wird kurz und knapp getan, gleichwohl alle wichtigen Dinge angesprochen werden. Auf bio und fair trade wird eingegangen, gespickt mit ein paar Tipps für eine Ernährung mit gutem Gewissen. Die Grundlagen einer gesunden Ernährung mit Blick auf industrialisierte Lebensmittel, chemischen Zusätzen und einem hohen Anteil an tierischen Fetten und Eiweißen in der allgemein üblichen Ernährung westlicher Zivilisationen, werden im ersten Kapitel ebenfalls behandelt. Auch das Thema "Vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit" fehlt hier nicht. Da die Autorin Adelheid Stöger lange in China gearbeitet und sich dort auch mit der traditionellen chinesischen Medizin beschäftigt hat, widmet sie diesem Thema eine Doppelseite in ihrem Buch.

Der Aufbau des Rezeptteils ist sehr übersichtlich und praktisch gestaltet. Obwohl das Buch nur am Anfang der jeweiligen Kategorien ein Foto eines der vorgestellten Gerichte oder Zubereitungen enthält, wirkt es durch die verschieden farbigen Reiter am oberen Seitenrand sehr ansprechend. So sind die Suppen mit orangem Rand, Gemüse- und Pilzgerichte mit der Farbe lila, Getreide-, Reis-, Curry- und Hülsenfrüchterezepte in pink, Tofuspezialitäten, Nudeln und Pasta in einem dunklerem orange, Salate und Dressings mit grünem Rand, Chutneys, Salsas und Pestozubereitungen in dunkelblau, Desserts, Kompotte, Marmeladen, Eis, Sorbets, Gebäck und Kuchen in der Farbe hellblau sowie Getränke in rot gekennzeichnet. Es gibt zu den einzelnen Nahrungsmitteln jeweils eine kurze Beschreibung ihrer gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe und wie sie auf den Körper wirken.

Das dritte Kapitel "Küchenpraxis" enthält diverse hilfreiche Tipps, zum Beispiel auch zu Gesundheitsaspekten einzelner Kräuter. Natürlich findet der Leser hier auch "Ersatzstoffe für gängige Nahrungsmittel" wie Tiermilch, Eier, Honig, Gelatine, Butter, Sahne und Fleisch.

Im Anhang werden die Themen Ernährung und Krankheit erörtert ebenso wie Vorbeugung von Nährstoffmangel in der veganen Ernährung. Zudem gibt es am Ende einen Teil mit Auszügen aus der "China-Study". Im letzten Teil des Buches, dem Register, findet der Leser zu einzelnen Stichworten die jeweiligen Seitenangaben der Rezepte.

Mein Fazit zum "Kochbuch zur China-Study"

Zuerst war ich erstaunt über die Größe des Buches. Es ist mit circa einer halben Din A 4 Seiten Größe kleiner als ich erwartet hatte. Das liegt wohl daran, dass ich in Anlehung an das Buch "China-Study" mit der gleichen Größe gerechnet hatte. Aber für die Küche finde ich, ist es eine praktische, handliche Größe. Außerdem ist das Buch dafür um so dicker! Mit 400 Rezepten und ausführlichen theoretischen Abhandlungen zu den verschiedenen Aspekten der veganen Ernährung wohl auch kein Wunder.

Es ist sehr ansprechend gestaltet und, wie schon erwähnt, mit den farblich abgesetzten Kategorien sehr schön strukturiert. Die Rezepte erscheinen mir durchgängig solide im Sinne von es werden Produkte verwendet, die auch Anfänger der veganen Küche nicht abschrecken. Die Rezepte glänzen durch die Verwendung einer Fülle von verschiedenen Gemüsesorten, unterschiedlichen Getreidearten, Hülsenfrüchten, Kräutern, pflanzlichen Milch- und Sahnesorten, Gewürzen, Nüssen, Kernen und Samen. Kurzum - durch viele Köstlichkeiten, die unsere reichhaltige Plfanzenwelt zu bieten hat. Alles Dinge, die in normalen Supermärkten und Bioläden zu finden sind.

Ich bin begeistert von dem Buch, da es  für Leute geeignet ist, die erst beginnen sich mit dem Thema zu bechäftigen und auch für Menschen, die schon länger vegan oder vegetarisch leben. Es enthält alle wichtigen Informationen zum Thema und "Neulinge" können sofort anfangen interessante Gerichte zu kochen, die in ihrer Einfachheit und trotzdem kreativen Aufmachung überzeugen können.

Die Vielzahl der Rezepte ist überwältigend. Selbst wenn ich nur dieses eine Buch besäße, käme ich damit gut durch das Jahr. Das Buch wird sicher einen festen Platz in meiner Küche einnehmen und mich durch so manche Kochevents begleiten.

Der Theorieteil des Buches ist sehr sachlich gehalten und verfügt über ein breites Informationsangebot zum Thema Ernährung allgemein und vegane Ernährung im speziellen. Ein Auszug aus dem Buch "China Study" gibt dem Leser einen Einblick in die Studie von Prof. Campbell, so dass er ein gutes Verständnis erhält ohne das Buch selbst lesen zu müssen.


  • Gebundene Ausgabe: 407 Seiten
  • Verlag: verlag systemische medizin; 1. Auflage 2013
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 978-3-86401-033-0
  • Preis: 29,80 Euro



Sonntag, 8. September 2013

Gebackener Kürbis mit Pflaumensauce - Entdeckung des Monats



Durch Zufall habe ich eine kulinarische Entdeckung gemacht. Ich hatte noch gebackene (vorher eine Nacht lang marnierte) Kürbisspalten im Kühlschrank. Das fiel mir ein, nachdem ich eine köstliche Pflaumensauce hergestellt hatte aus den vielen Pflaumen aus meier Bio-Kiste.

Ich hatte schon überlegt womit ich sie am besten essen könnte. In den allgemeinen Rezeptbeschreibungen im Internet findet man meistens: passt gut zu Wild, Geflügel, Grillfleisch etc. Da ich vegetarisch/vegan esse kam das alles nicht in Frage. Also dippte ich die Kürbisse in die Pflaumensauce und probierte... mmmhh, köstlich. Ich war froh, dass keiner aus meiner Familie etwas davon wollte, so dass ich die ganze kleine Schüssel Kürbisspalten für mich alleine hatte.

Also hier das Rezept:

Marinierte und gebackene Kürbisspalten

1 Hokkaido-Kürbis (ca. 1,5 kg) gründlich abwaschen, Stiel entfernen, halbieren und Kerne sowie Fasern entfernen. Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden! Den Kürbis dann in ca. 2 cm dicke Spalten schneiden. Wem das zu aufwändig ist, kann ihn auch in Würfel schneiden, aber nicht zu kleine. Aus den nachfolgenden Zutaten eine Marinade herstellen:

2          Knoblauchzehen (oder mehr, nach Geschmack)
150 ml Olivenöl
2     Tl  Kreuzkümmel
4     Tl Paprikapulver
4     Tl Currypulver
    etwas frischer Majoran
    etwas frischer Kerbel

Ich habe dann die Kürbisspalten in eine Schale gegeben, die Marinade löffelweise darüber gegeben, damit alles schön einziehen kann und als alles drin war, habe ich alles noch einmal etwas verrührt, damit die Marinade auch wirklich überall ankommt. Die Schüssel abgedeckt in den Kühlschrank stellen und über Nacht marinieren lassen.

Am nächsten Tag habe ich die Kürbisspalten auf ein Backblech verteilt, so dass sie nicht übereinander lagen. Bei 200 Grad Umluft war der Kürbis dann für ca. 25 Minuten im Backofen.

Pflaumensauce süss-sauer

500 g Pflaumen habe ich gewaschen, halbiert und entsteint, dann geviertelt. In einem Topf wird dann
200 g Zucker bei relativ großer Hitze geschmolzen (Vorsicht! nicht auf die Haut kommen lassen, es ist sehr             heiss!) und dann karamellisiert. Die Pflaumen,
100 ml Essig,
1/2  El Salz,
1     Tl scharfes Paprikapulver,
2     g Nelkenpulver,
5     g gemahlenen Ingwer und
1     Tl Pfeffer hinzufügen und alles gut einkochen lassen.

Zwischendurch umrühren. Wenn alles gut verkocht ist (bei mir waren es ungefähr 40 Minuten) mit dem Pürrierstab zerkleinern und in saubere Gläser füllen, zuschrauben und kurz auf den Kopf stellen. So soll die Sauce einige Monate haltbar sein. Aber sie ist so lecker, dass sie bei mir nicht lange halten wird.