Veganer
verzichten aus ethischen, gesundheitlichen und/oder ökologischen
Gründen auf jegliche Produkte, die von einem Tier stammen. Dies
beinhaltet neben Eiern auch Milch und Milchprodukte, Honig, Gelatine und
einige Zusatzstoffe in vielen Lebensmitteln, auf die hier nicht weiter
eingegangen werden soll. Es gibt auch Menschen, die allergisch auf
Erzeugnisse tierlicher Herkunft reagieren und deshalb Ersatz dafür
suchen.
Eierproduktion in der Kritik
Aber
nicht nur Veganer und Allergiker verzichten auf Eier. Nach dem jüngsten
Dioxin-Skandal, von dem auch Eier betroffen sind, überdenken immer mehr
Menschen ihren Konsum. Wer tiefer in das Thema eintaucht, entdeckt auch
andere Gründe, die gegen den Verzehr von Eiern sprechen. Um die Massen
an Eiern, die die Verbraucher heutzutage fordern, zu produzieren, werden
in der Industrie die männlichen Küken direkt nach dem Schlüpfen vergast
oder gar bei lebendigem Leib maschinell zermust. Denn sie sind weder
für die Ei- noch für die Fleischproduktion zu gebrauchen, da die Zucht
längst für fleischigere Masthähnchen gesorgt hat. So viel Grausamkeit
wollen viele nicht mehr hinnehmen nur für den kurzen Moment des
Genusses. Mit jedem Ei aus der Massentierhaltung, das der Konsument zu
sich nimmt, gibt er den Auftrag dieses unsinnige Töten fortzuführen.
Pfannkuchen, Muffins, Kuchen, Torten, Quiches ohne Ei?
Zum
Binden in Saucen und Backwaren eignet sich beispielsweise Sojamehl.
Hier ersetzt 1 Esslöffel Sojamehl 1 ganzes Ei. Wenn normales Mehl
beispielsweise für Kuchenteig benutzt wird, reicht es auch aus 1
Esslöffel Sojamehl mit 1 Esslöffel Wasser zu verrühren und zu dem Teig
zu geben. Eine halbe, zerdrückte Banane mit ½ Teelöffel Backpulver
vermischt erfüllt den gleichen Zweck. Dies eignet sich besonders für
Kuchen und Pfannkuchen. Eben dort, wo der Bananengeschmack zu dem
Gericht passt. Wer Apfelmus im Haus hat, nimmt einfach 3 Esslöffel davon
pro zu ersetzenden Ei.
Zu
herzhaften Gerichten passt 1 Esslöffel Tomatenmark oder eine Viertel
Tasse pürierter Tofu jeweils als Ersatz für 1 Ei. Es gibt auch
spezielles Ei-Ersatzpulver im Reformhaus oder in speziellen Onlineshops
zu kaufen, dies besteht hauptsächlich aus Kartoffelstärke und sind daher
für alle Gerichte geeignet, da es geschmacksneutral ist.
Zum
Treiben im Teig eignen sich auch Leinsamen. Hierfür werden 2 ½
Esslöffel gemahlene Leinsamen mit 3 Esslöffel Wasser mit dem Schneebesen
geschlagen. Auch die Kombination von 2 Esslöffeln Mehl, 2 Esslöffeln
Wasser und 1 ½ Teelöffeln Öl hat sich als Treibmittel in Teigen bewährt.
Danke für die Auflistung, find ich echt praktisch.
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